
Mit einer Lichterkette vom Stuttgarter Rathaus zum Landtag haben mehr als 4000 Personen am 8. Februar 2025 ein Zeichen für eine offene, bunte Gesellschaft und gegen Hass und Hetze gesetzt. Aufgerufen zu der Aktion hatten die OMAS GEGEN RECHTS Stuttgart. Sprecherinnen der Initiative warnten vor Rechtsextremismus und riefen dazu auf, bei der Bundestagswahl am 23. Februar eine demokratische Partei zu wählen.
„Diese Wahl ist wichtiger als viele frühere“, sagt Waltraud Fritschi von den OGR Stuttgart. „Nie war die Gefahr so groß, dass unsere demokratischen Errungenschaften und damit die Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens durch neue Mehrheitsverhältnisse im Bundestag bedroht sind.“ OGR-Mitbegründerin Ulrike Kurtz appellierte an alle Wahlberechtigten, ihre Stimme abzugeben, „und zwar ausschließlich für demokratische Parteien – auch wenn deren Programme und Ankündigungen nicht immer vollständig überzeugen. Dieses Mal kommt es nicht nur auf einzelne – noch so wichtige – politische Vorhaben an, sondern auf den Erhalt der Demokratie selbst.“
Nach einer kurzen Begrüßung auf dem Marktplatz zogen die Teilnehmenden mit Lampen, Lichtern und Laternen vorbei am Hotel Silber und über den Schlossplatz in den Schlossgarten und um den Eckensee. Unterstützt wurde die Lichterkette von vielen OGR-Gruppen aus der Region und dem Bündnis für Demokratie und Menschenrechte.
Bundesweit machen derzeit Hunderte von Omas (und Opas) auf Plätzen und Straßen mit verschiedensten Aktionen Wahlkampf. In Stuttgart diskutieren sie jeden Donnerstag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr auf der Königstraße mit Passantinnen und Passanten. Am Hauptaktionstag 8. Februar fanden bundesweit Mahnwachen, Sternmärsche, Menschenketten, Flashmobs, Chorauftritte und Kulturfeste statt.
Die OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland zählen zu den bekanntesten und größten Initiativen für Demokratie. Sie sind eine zivilgesellschaftliche, parteiunabhängige Initiative. Gegründet wurde diese am 27. Januar 2018, inspiriert von den OMAS GEGEN RECHTS in Österreich. Deutschlandweit gibt es rund 200 Regionalgruppen, davon etwa 30 in Baden-Württemberg.


