Menschen, denen nach der Genfer Flüchtlingskonvention kein Asyl gewährt wird, die jedoch nach Rückkehr in das Land ihrer Herkunft mit menschenunwürdiger Behandlung rechnen müssen – Folter, gewalttätige Übergriffe, unmenschliche Behandlung – können in Deutschland eine zeitlich begrenzte Aufenthaltsgenehmigung erhalten, weil sie „subsidiär schutzberechtigt“ sind.
Die OMAS GEGEN RECHTS, der Stadtjugendring Stuttgart und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. laden am Sonntag, 12. Oktober, und am Samstag, 8. November, jeweils um 15 Uhr alle Interessierten von 12 bis 120 Jahren zu einem Erzählsalon ins Hotel Silber in Stuttgart, Dorotheenstraße 10, ein. In einem Erzählsalon treffen wir uns, um uns über unsere Erlebnisse, Erfahrungen, Enttäuschungen und Hoffnungen zu einem Thema auszutauschen. Das Thema ist: Wie ich einer Organisation beigetreten bin.
Karin Johanna Immergut wurde 1960 in Brooklyn geboren. Sie ist Bundesrichterin, eingesetzt von Donald Trump. Die republikanische Richterin stoppte jetzt die Entsendung der Nationalgarde nach Portland, Oregon, einer Stadt, so Trump, die vom Krieg zerstört und von der Antifa und inländischen Terroristen bedroht sei. Der Fall betreffe, so Immergut in ihrer Entscheidung, drei der grundlegenden Prinzipien der konstitutionellen Demokratie: „das Verhältnis zwischen der Regierung und den Bundesstaaten, das Verhältnis zwischen den Streitkräften und den Strafverfolgungsbehörden und die Rolle der Judikative, die sicherstellen muss, dass die Exekutive die Gesetze einhält… Die USA seien eine Nation des Verfassungsrechts, nicht des Kriegsrechts.“
Omas gegen Rechts in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe
Im Rahmen von „Room to Grow“, einer von der Kunsthallte Karlsruhe initiierten Veranstaltungsreihe, laden das Künstlerkollektiv „ErnteDanke“ die Karlsruher „Omas gegen Rechts“ am 5. Oktober zum Erntedankfest in die Orangerie der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ein. Tinka Stock und Nils Weiligmann sind Teil des genannten Künstlerkollektivs. Sie schätzen sehr, wie sie sagen, die Authentizität der Omas. Zu der Tafel, bei der sich in den letzten vier Wochen zahlreiche Vereine und Institutionen der Öffentlichkeit vorgestellt haben, darf Kaffee, Kuchen, Blumen und alles, was den Omas nützlich ist, mitgebracht werden.(b.)
Seit 2002 gibt es den mit 10.000 Euro dotierten Regine-Hildebrandt-Preis. Im Jahr 2025 geht dieser Preis gleich doppelt an die Regionalgruppen in Potsdamm (Brandenburg) und in Bamberg (Bayern). Manuela Schwesig, die Schirmherrin dieser Auszeichnung, weist in ihrer Würdigung u.a. darauf hin, dass „Die Omas gegen Rechts nicht nur eine starke Stimme in unserer Gesellschaft sind, sondern ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Menschen jeden Alters aktiv für Demokratie und Toleranz eintreten können“.(b.)
Die AfD hat schon lange den Nutzen KI-generierter Bilder für ihren Wahlkampf erkannt, denn die Technologie ist kein politisch neutrales Werkzeug. Als Klischeeverstärker drängt sie sich für den Entwurf rechter Weltbilder geradezu auf.(b.)
Um eine Gruppe „Omas gegen Rechts“ zu gründen, gibt es bereits etablierte Strukturen und Unterstützungen von der bundesweiten Initiative und dem Verein „Omas gegen Rechts Deutschland e.V.“, der 2019 gegründet wurde. Die Bewegung ist parteiunabhängig und zielt auf zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
Georg Stefan Troller – Wie überwindet man seine Verwundungen? (Ein Klick auf das Bild zeigt die Sendung auf youtube)
Er lebte in Paris. Im siebten Arrondissement. Mit einem nicht mehr ganz zuverlässigen Aufzug gelang er in seine Wohnung, die zu der Stadt gehörte, in der er seit Jahrzehnten lebte, die er aber nie als seine Heimat betrachtete. Er war Österreicher, seine Heimat war Wien, trotz des Judenhasses, den er als Kind erlebt hatte und der ihn noch als Greis sehr empörte. Mit Glück bekam er als junger Erwachsener ein Visum für die USA, wo er als Soldat gebraucht wurde. Er gehörte dann zu der Einheit, die das KZ Dachau befreite. Nils Minkmar schreibt dazu in der Süddeutschen Zeitung: Als Troller die Leichen in Dachau sah, war ihm bewusst, dass auch ihm solch ein Schicksal zugedacht war.
Bekannt wurde Georg Stefan Troller im deutschen Fernsehen vor allem durch die Reihe „Personenbeschreibungen“. Jetzt ist er in Paris im Alter von 103 Jahren gestorben.(b.)
Chris, Steffi, Kerstin, Doro, Reinhold | nicht auf dem Bild: Lotte
Zwischen 28 und 87 Jahre alt sind die 20 Mitglieder der Haller „Omas gegen Rechts“. Der größte Wunsch der Gründerin: dass ihr Einsatz überflüssig wird. Unter der Überschrift „Mit Keksen und Mut gegen Intoleranz“ veröffentlichte die Südwestpresse am 25. September 2025 ein großes Interview mit der Ortsgruppe Schwäbisch Hall. Für den 27. September luden die Omas zu einer Kaffeetafel an den Brunnen in der Gelbinger Gasse ein.
Nachdem die couragierten Frauen anfangs bei der 2018 gegründeten Gruppe der Frankfurter Omas mitgemacht haben, gründeten sie Ende Mai 2024 ihre eigene Gruppe in Offenbach. Damit gibt es neben Neu-Isenburg, Dreieich und Langen nun die vierten Omas gegen Rechts im Kreis Offenbach. „Unser Engagement ist nicht sympathisch, sondern notwendig geworden“. Offenbach ist die 59-größte Stadt in Deutschland und liegt im Rhein-Main-Gebiet östlich von Frankfurt. Die Kinderbibliothek ist Teil der Stadtbibliothek. Sie liegt mitten in der Stadt. Dorthin laden die Omas gegen Rechts Offenbach am 27. 9., am 1.11. und am 6.12.2025 von 11:00 bis 12:00 Uhr zu einer Vorlesestunde Kinder in einem Alter zwischen sechs und acht Jahren ein. Zu hören sein wird eine Geschichte über Mut, Vielfalt und Zusammenhalt, „die zum Nachdenken, Lachen und Sprechen einlädt“.
„Es wird Zeit, dass das Bundesverfassungsgericht die Zivilgesellschaft, ihre Vereinigungen und die Gemeinnützigkeit stärkt. Ein Grundurteil zu Grundfragen der Demokratie ist notwendig.“ (zuerst erschienen im Juni 2025 in der Süddeutschen Zeitung)
Vieles kann man nur in einer Demokratie. Und wenn man es nicht in einer Demokratie kann, kann man in einer Demokratie viel dafür tun, dass man es dann doch kann. Ein Klick auf das Bild führt Dich zu dem Video, auf dem Freiburger OMAS GEGEN RECHTS das besingen. (b.)
Ein Klick auf das Bild zeigt den Trailer des Films
Zu einer „langen Filmnacht der Demokratie“ laden die OMAS GEGEN RECHTS Stuttgart und das Bündnis für Demokratie und Menschenrechte am 2. Oktober ins Atelier am Bollwerk in Stuttgart ein. Gezeigt werden die Filme „Die Möllner Briefe“ und „Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl“.
Martina Priessner, Regisseurin der „Möllner Briefe“, wird um 17.30 Uhr eine Einführung in ihren preisgekrönten Dokumentarfilm geben, um 18 Uhr startet er.
Waltraud Fritschi ist seit vier Jahren Teil der Stuttgarter Omas gegen Rechts. Die 73-Jährige setzt sich aktiv gegen Rechtsextremismus ein, doch erreicht sie mit ihrer Organisation auch die Generation TikTok?
Die Recklinghausener Omas am Rathaus. Mit einem Klick auf das Bild kommt man zu Youtube, wo man die Omas hören kann.
In Recklinghausen umstellen die Omas das Rathaus und singen dabei. Das Video sollte nach dem Klick auf das Bild erscheinen und enthält den Text zum Mitsingen. (b.).
„…Weil manche Herausforderungen so komplex sind, tritt vor das Bedürfnis nach Demokratie das Bedürfnis nach Stabilität. Das ist die Stunde der Stabilokraten, die sich mit autoritärem Gestus der Lage bemächtigen. Das beobachten wir nicht nur in Deutschland….“
In der Neuen Nationalgalerie Berlin findet derzeit (im September 2025) die Ausstellung „YOKO ONO: DREAM TOGETHER“ statt. Besucher sind eingeladen, u.a. an einem interaktiven Kunstwerk teilzunehmen. Sie sollen Papierkraniche falten, um für den Frieden einzutreten. Manche kommen damit sicherlich dem inneren Frieden näher. Die Omas gegen Rechts in Stuttgart haben ein ähnliches Origami-Projekt. Es trägt den Namen „Falten statt Spalten“ und soll spielerisch das Gemeinsame fördern und dem Spaltenden entgegenwirken.
Das Bild zum Tag der Demokratie der Omas gegen Rechts in Rosenheim
Rosenheim liegt im Alpenvorland. Mit knapp 65.000 Einwohnern ist diese kreisfreie Stadt keine Großstadt, aber groß genug, dass eine Gruppe Frauen am 15.9.2025 den „Tag der Demokratie“ feiert. Dieser Tag wurde vor 18 Jahren von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen. Es sind die Omas gegen Rechts, die hier aktiv werden. An ihrem Infostand, den sie auf dem Max-Josefs-Platz aufstellen werden, wird es das „Demokratie-Rad“ geben, den „demokratischen Wertewürfel“ und die „Demokratiepyramide“. Und das alles, um zu zeigen, wie wichtig Demokratie ist.(b.)
Christina Mayrhuber, Monika Salzer, Stadträtin Kathrin Gaal, Heidemarie Egger, Julia Moser und Eva Maria Fink (v.l.n.r.; Foto: Stadt Wien/Martin Votava)
Wien ist eine schöne Stadt. Auch weil Wien einen Frauenpreis vergibt. In diesem Jahr zum 24. Mal. Ausgezeichnet wurden jetzt eine Ökonomin, eine Interessenvertretung von Frauen mit Behinderung und… die Gründerin der Omas gegen Rechts, Monika Salzer, in der Kategorie „Alltagsheldinnen“. Monika Salzer sagt: „Meiner Generation war klar, dass sie für die Demokratie kämpfen müssen. Es darf nicht alles so enden, wie es meine Eltern beschrieben haben. Wir wollen der Jugend das Gefühl geben, dass es sich lohnt, für unsere Demokratie zu kämpfen“. Der Wiener Frauenpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Liste der Preisträgerinnen der vergangenen Jahre findet man hier.(b.)
In einem kleinen Ort mit weniger als 40.000 Einwohnern sind 330 Menschen, die sich für einen Aufmarsch zusammenfinden, viel. Wenn diese Menschen dann aber gegen bestimmte Mitbürgerinnen und Mitbürger demonstrieren, dann ist das zu viel. Das fanden auch 200 Ortsansässige und gingen auf die Straße, um ihr Missfallen gegen entsprechende rechtslastige Demonstrationen auszudrücken. Dabei soll es aber nicht bleiben, hört man. Zwei Frauen ergriffen die Initiative, um zu zeigen, dass auch im ländlichen Raum etwas gegen rechtsradikale Umtriebe getan werden kann: „Wir wollen in Balingen eine Ortsgruppe der Omas gegen Rechts gründen.“ Das Gründungstreffen findet am 25.9.2025 im katholischen Gemeindehaus am Ort statt.(b.)
Vor etwas mehr als 30 Jahren präsentierten Cem Özdemir, Ignaz Bubis und Smudo das Projekt „Schule ohne Rassismus“. Später erhielt der Name den Zusatz „Schule mit Courage“ weil es nicht ausreicht, nur gegen etwas zu sein, sondern weil Werte, die rechtsaußen mit Füßen getreten werden, auch gelebt werden sollten.
Rund 2000 Menschen haben in Tübingen lautstark gegen eine Diskussionsveranstaltung von Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) mit dem AfD-Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier demonstriert. Das Streitgespräch wurde immer wieder von Zwischenrufen, Sprechchören und Trillerpfeifen unterbrochen.
Auch in Schorndorf mischen sich neuerdings OMAS GEGEN RECHTS aktiv in die politische Debatte vor Ort ein. Als das Schorndorfer „Bündnis gegen Rechts“ am 29. Juli gegen einen so genannten „Bürgerdialog“ der AfD in der Künkelin-Halle demonstrierte, trat auch die neue OgR-Ortsgruppe Schorndorf erstmals öffentlich in Erscheinung. An diesem Tag hielten Mitglieder der Gruppe ihre erste öffentliche Rede und bezogen klar Stellung gegen rechte Ideologien, Rassismus und Frauenfeindlichkeit.
Die „Omas gegen Rechts Neustadt/Weinstraße“ sind für den Deutschen Engagementpreis 2025 nominiert. Als Dachpreis für zahlreiche Ehrenamtsauszeichnungen macht er die Vielfalt und Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements sichtbar. Mit dem bedeutendsten Preis für freiwilliges Engagement in Deutschland werden jedes Jahr Organisationen und Menschen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl einsetzen. (b.)
Zahlreiche Organisationen, darunter auch die OMAS GEGEN RECHTS, demonstrieren am Freitag, 5. September, in Tübingen gegen eine Diskussionsveranstaltung von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer mit dem AfD-Spitzenkandidaten Markus Frohnmaier. Die Veranstalter der Proteste werfen Palmer vor, der AfD eine Bühne zu bieten, der ehemalige Grünen-Politiker hingegen will die als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei entzaubern.
„Brühl ist eine kleine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im geografischen Mittelpunkt des Regierungsbezirks Köln und ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.“
In Brühl haben die Omas sich aus Anlass des Kommunalwahlkampfes etwas Besonderes vorgenommen. Sie stellten am Samstag ihren Infotisch auf und bauten dazu eine „Brandmauer“. Mittels Papier und Stiften schrieben die Omas auf, was den Menschen, die an ihren Stand kamen, wichtig war. Sauber und gut lesbar wurden diese Gedanken dann an die Brandmauer geklebt. Zu lesen war dort dann u.a. „Geht wählen, aber demokratisch“, „Brandmauer halten, Demokratie bewahren“, „Mut zum Widerspruch“, „AfD-Verbot, jetzt“.„Am liebsten würde ich einfach euch wählen“, meinten sogar gleich mehrere Passanten am Stand der Omas.(b.)